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Interaktive Installation für den öffentlichen Raum von
Michael Mastrototaro & Sabine Maier (MACHFELD)
Leopoldstadt, 2. Gemeindebezirk von Wien, 19,27 km2, 93.542 Einwohner (1991), ehemaliges Auengebiet auf der Insel zwischen Donau und Donaukanal, entstanden aus der Ansiedlung "Unterer Werd" (urkundlich 1337) auf Inseln des unregulierten Stroms; seit 1862 eingemeindet, erhielt die Leopoldstadt erst mit der Donauregulierung von 1870 ihre endgültige Gestalt.
Alles begann mit dem Wasser, mit den unzähligen Armen der Donau, die unaufhörlich ihren Lauf, ihr Bett, ja sogar ihre Richtung änderten. Eine Stromlandschaft, in der sich ständig neue Inseln bildeten, Land, das kam und wieder verschwand, wie es dem ungebärdigen Wasser gerade gefiel.
Vielleicht war das einer der Gründe, warum außergewöhnliche Persönlichkeiten wie Schnitzler, Canetti, Strauss, Nestroy oder Max Reinhardt große Teile Ihres bewegten Lebens in der Leopoldstadt verbrachten.
In LEO_P wird Zeit und ihre Abfolge vermischt. Gedreht.
Der Alltag hervorgehoben, ästhetisiert. Die ständige Veränderung der Leopoldstadt beleuchtet.
Der neue Messebau trifft auf das Denkmal von Admiral Tegetthoff. Prater-Krähen auf die U2 Verlängerung. Ausgelöst durch ein Soundscape des jetzigen.
Die Interaktivität manifestiert sich wie bei vielen Arbeiten von Sabine Maier und Michael Mastrototaro in der Reaktivität der gewohnten Umgebung. Ungesehenes wird sichtbar und in Beziehung mit Gewohntem gesetzt. Augenblicke bilden ein Assoziationsnetzwerk aus evozierten aber selbständig getätigten Schlussfolgerungen.
Das Publikum erhält die Möglichkeit mit der Installation interaktiv zu interagieren.
LEO_P Infografik
Interaktive Installation Praterstraße 10
Technik: Die Interaktion wird mittels Live-Audio vom Rezipienten und dem vorhandenen O.-Ton ausgelöst.
Hierzu wird die Echtzeit-Audio/Videosoftware PD/PDP verwendet.
Die Bild-/Tonsumme der Installation wird mittels QT_Broadcaster live ins Internet gestreamt.
13.6., 21.00 Uhr
Ort: Park vor Praterstraße 10
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