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Eine Seite Gelbe Straße
1. Teilnahme und visuelle Form Ablauf: Die Gelbe Straße von Veza Canetti (dtv Taschbuch) wird im Büchernest, Praterstraße 14, gekauft. Mitwirkende lesen das Buch und entscheiden sich für eine Seite des Romans, die sie handschriftlich abschreiben. Diese Abschrift bringen sie der Buchhändlerin und erhalten dafür ein weiteres Buch als Geschenk des Verlags. Die mitwirkenden LeserInnen geben uns diese exzerpierte Seite somit für ein Display frei. Das persönliche A4 Blatt wird auf A1 vergrößert, laminiert und als Exponat Eine Seite Gelbe Straße in den Vitrinen Ferdinandstraße/Obere Praterstraße im Juni 2004 ausgestellt. Das Buch selbst schildert in berührender Weise Charaktere derselben Ferdinandstraße der 1930er Jahre. Wir stellen ab Mitte April ein Kontingent von 30 Büchern zur Verfügung.
2. Ziel
Was wir damit erreichen, ist die öffentliche Bekanntmachung des Buches, der (im Schatten von Elias Canetti schreibenden) Autorin, der Straße, des Bezirks, welcher so reich an Kulturschaffenden und AutorInnen ist, insbesondere auch der jüdischen Kultur, deren schmerzliche Lücke wir konstatieren. Diese Bekanntmachung wird allerdings mit Auge und Hand der benachbarten Menschen, somit durch persönlich motivierte Abschriften vorgenommen. Wenn ungewöhnlich vergrößerte Handschriften in Auslagen hängen, kontrastiert solch ein Display visuell und inhaltlich mit der kommerziellen Produktwerbung und zieht an. Die Beteiligung der Buchhändlerin, einiger LeserInnen wie auch AuslagenbesitzerInnen ist bereits gesichert.
Eröffnung Eine Seite Gelbe Straße,
durch BV Gerhard Kubik, Auslagen-Textinstallationen.
Lesung: 1. Wiener Lesetheater, Textauswahl Beteiligter
13.6., 15.30 Uhr
Ort: Tempelgasse 5
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