JANUAR, FEBRUAR, zwei Ausstellungen

Wir beginnen mit dem ungewöhnlichen Blick auf die Haut und ihre veränderliche Landschaft. Vorgestellt wird ein Gemeinschaftsprojekt der Performancekünstlerin Josephine Spak (Wien) und Nicholas Magner (Bildender Künstler, Berlin) „My Body is Braille for the Creeping Influences”, Serie von s/w Fotos, 40x40 cm, auf Alu kaschiert.

Dann wird die bildende Künstlerin Inge Vavra (Klagenfurt/Wien) die Foto-Ausstellung „MATCHING“ (Diasec, verschiedene Formate, color) präsentieren, die vor allem die täglichen politischen Rituale im Fernsehen hinterleuchtet und unseren Blick darauf nachhaltig entzaubert.

Zu den Vernissagen in der Praterstraße 10/10 sind, inhaltlich passend, die folgenden KollegInnen aus Literatur und Musik eingeladen:

Katharina Klement, (Klangkünstlerin, Komponistin, Wien)
live Konzert am 21.1.2005, 20:30 Uhr
Petra Ganglbauer, (Autorin und Radiokünstlerin, Wien)
Lesung aus „Manchmal rufe ich dorthin“, Milena Verlag 2004, 15.2.2005, 20 Uhr
Ferdinand Schmatz, (Autor und Herausgeber, Wien) Lesung, 11.3.2005, 18:30 Uhr
Leseung aus "Tokyo, Echo oder wir bauen den Schacht zu Babel, weiter ", 2004, Haymon Verlag

MÄRZ, interdisziplinäres Projekt „final taste“

„final taste“ geht wieder in die Umgebung der Praterstraße und findet eine subtile Abrundung, ein bleibendes Modell. Die letzte Projektausstellung zeigt fünf ProtagonistInnen aus Wissenschaft, Aktivismus, Kunst, Literatur.

Prof. Dr. Walter Müller, dessen Großvater und Vater Lederhändler in der Ferdinandstraße waren, schließt den Bogen historisch und öffnet ihn gleichzeitig aktuell. Der ehemalige Klimaökologe aus Leopoldstadt kam als Teilnehmer zu VICE VERSA 2002. Er beschäftigt sich unter dem Aspekt von Chaostheorie und abbildender Dokumentation mit seiner Zeit aber auch mit Pferderennen und er schickte uns zahlreiche Beiträge und Hinweise sowie Fotos und Gebilde von visuellem Wert. Das BG/BRG Zirkusgasse 46-48 wird zu diesem Teil des Projektes eingeladen.

Helga Köcher ist gesellschaftspolitische Aktivistin und Künstlerin, als solche gründete sie kürzlich das interdisziplinäre Netzwerk EOP-emergence of projects (www.eop.at). In der Präsentation dokumentiert sie ihre umfangreiche Projektarbeit.

Beverly Piersol (Bildende Künstlerin) zeigt eine hintergründige Installation in der Vitrinenfront im Durchgang Praterstraße 42. Zusammen mit Gertrude Moser-Wagner war 2002 darin das Projekt „Zeile“ angebracht, bei dem die Passanten schriftlich reagierten. Walter Müller war einer davon.

Elisabeth Wörndl (Fotokünstlerin, Salzburg) fotografierte immer wieder den Blick im und aus dem Haus Praterstraße 10, zu verschiedenen Jahreszeiten und Stimmungen. Darüber zeigt sie ein Video.

Gertrude Moser-Wagner macht als „schussvorbug“ eine Kunst-Intervention ab Balkon, Haus Praterstraße 10, in den Außenraum. Dabei wird Material mitspielen, das aus der Ausstellung stammt.

Ferdinand Schmatz liest aus jüngsten Werken seiner literarischen Produktion.

Fortsetzung